Bericht von Katha:
Manchmal sind spontane Sachen die Besten. In diesem Fall trifft das auf jeden Fall zu.
Da Matthias aufgrund einer Zerrung nicht wie geplant bei der Bergmarathon-Staatsmeisterschaft starten konnte und zufälligerweise genau an diesem Wochenende der Radmarathon Grieskirchen, an dem wir beide schon immer mal teilnehmen wollten, stattfinden sollte dachten wir uns: scheiß drauf, wir probieren das jetzt einfach. Und wenn wir schon hin fahren geben wir uns auch gleich die 24h zu Zweit. Mit einer Woche Vorbereitungszeit aber einer Menge Motivation im Gepäck starteten wir in unser Projekt.
Martin, unser Trainer, hat uns wie immer bestmöglich vorbereitet, uns mit Tipps, Equipment und einem 1-Wochen-Express-Trainingsplan (inkl lange Ausfahrten, Intervalle UND Tapering wohl gemerkt) noch auf Kurs gebracht.
Über die Veranstaltung kann wirklich nur das Beste gesagt werden: die Organisation war top, die Strecke kurzweilig und super zum fahren, die Stimmung mitreißend und sehr motivierend, die Verpflegung spitze und wirklich ausnahmslos alle, die irgendwie mitgearbeitet haben waren freundlich, zuvorkommend, hilfsbereit und verständnisvoll.
Das Rennen selber war für uns äußerst abwechslungsreich: wir hatten beide allmögliche Höhen und Tiefen, ich hatte leider große Probleme mit dem Magen und der Energiezufuhr, Matthias konnte super mit den schnellen Gruppen mithalten, ich bin eigentlich bis auf wenige Male alleine gedüst, wir sind bei Unfällen vorbeigekommen, hatten selber unsere Hoppalas, haben geschwitzt und gefroren, andere im Windschatten mitgezogen, die Stimmung an der Strecke aufgesaugt, die Zähne zusammengebissen und tapfer weitergekurbelt, wenn es gerade nicht so leiwand war, uns gegenseitig motiviert, Spaß am Rad fahren gehabt, aber vor allem eines: uns immer auf die Chip-Übergabe gefreut, da das die wenigen Sekunden waren, an denen wir uns gesehen haben.
Ohne zu übertreiben war es mit Sicherheit einer der einprägsamsten, coolsten, fordernsten, lustigsten und schönsten Wettkämpfe, die wir beide jemals gemacht haben. Es ist kein Rennen gegeneinander, sondern vielmehr ein gemeinsames kämpfen. Nicht nur im Team, sondern auch mit jedem anderen Teilnehmer. So viel gegenseitiger Support, Zusammenhalt und ehrliche Freude an Erfolge von anderen ist wirklich wundervoll.
Das wir im 2er mixed Team mit 37 Runden und 795,5km den Sieg erradelt haben ist natürlich das Tüpfelchen auf dem i.