Bericht von Georg Horner:
2 Stunden 46 Minuten und 33 Sekunden – neue persönliche Marathonbestzeit!
Nach vielen Trainingskilometern in den letzten Monaten war es nun endlich soweit. Der Salzburg Marathon stand als erstes Saisonhighlight am Programm und eine neue persönliche Bestzeit war das Ziel. Optimistisch startete ich bei Rückenwind mit hoher Pace in den Wettkampf. Als die Strecke stadteinwärts drehte begann der Kampf gegen den Wind. Ich war bemüht die Pace hoch zu halten, was jedoch sehr an meinen Kräften zehrte.
Auch wurde das Feld immer dünner. Ab dem Moment als ich mich bei Kilometer 18 von einer Gruppe Halbmarathonläufern trennte hatte ich keine Mitläufer mehr um mich. Ein paar Konkurrenten weiter vorne – jedoch nicht in Sichtweite – und viele andere hinter mir. Das machte die Bedingungen nochmals wesentlich härter, da die mentale Stütze einer Gruppe fehlte.
Besonders das letzte Drittel der Strecke zeigte sich dadurch als Qual. Gegenwind, schmerzende Oberschenkel, sich neigende Energiereserven und auf mich alleine gestellt biss ich die Zähne zusammen und kämpfte mich Kilometer für Kilometer ins Ziel vor. Jedoch zeigte sich nun was das Training der letzten Monate gebracht hat. Meine Beine hielten weiter durch und ich konnte das Tempo trotz der widrigen Bedingungen beinahe halten.
In den letzten Kurven Richtung Ziel am Mirabellplatz stieg die Euphorie und angefeuert von dem Jubel der Zuschauer erreichte ich 9 Minuten vor meiner alten Marathonbestzeit das Ziel voll Freude und Erschöpfung.
Es war eine große Freude wieder bei einem Großevent dabei zu sein, mein Bestes zu geben und die Euphorie der Zuschauermassen zu genießen. Dies sind die besonderen Momente im Leben eines Sportlers, die einem lange in Erinnerung bleiben und die nötige Energie und Motivation für das tägliche Training bringen.
„Quelle: Foto Viertbauer Horst“